Buchvorstellung mit Andreas Stahl und Jakob Hoffmann
Beginn 20:00 im Kafe Marat (Thalkirchnerstr. 102)
Der Holocaust, als an Jüdinnen und Juden vollzogenes Menschheitsverbrechen, ist stets Bezugspunkt und Streitobjekt zugleich gewesen. Zuletzt während des Israel-Gaza Krieges, davor in einer als „Historikerstreit 2.0“ betitelten Auseinandersetzung wird über die Bedeutung und Erinnerung des Holocausts diskutiert:
Was war der Holocaust und was war er nicht? Inwiefern ist er „präzedenzlos“? Wie wird an ihn erinnert und wie sollte es getan werden? Wer bestreitet seine Präzedenzlosigkeit und welche politischen Folgen bringt das mit sich?
In einer an den Sammelband „Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-)Deutungen des Holocaust und der „Historikerstreit 2.0″“ angelehnten Veranstaltung werden Mitherausgeber Andreas Stahl und Jakob Hoffmann in gegenwärtigen und zurückliegenden Debatten um die Erinnerung an den Holocaust einführen und das Phänomen selbst beleuchten.
Der Sammelband der Gesellschaft für kritische Bildung erschien im November 2023 im Verbrecherverlag.
https://kritischebildung.de/publikationen/erinnern-als-hoechste-form-des-vergessens
Andreas Stahl leitet die Beratungsstelle gegen Antisemitismus an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen (RIAS NRW). Er ist seit vielen Jahren in der politischen Bildung tätig und Mitherausgeber der Bände „Konformistische Rebellen“ (2020), „Subjekt und Befreiung“ (2022), „Probleme des Antirassismus“ (2022), „Erinnern als höchste Form des Vergessens?“ (2023) sowie „Gesichter des politischen Islam“ (2023). Zudem ist er Gründungsmitglied der Gesellschaft für kritische Bildung und Mitglied des Centrum für Antisemitismus- und Rassismusforschung (CARS) Aachen.
Jakob Hoffmann ist Gründungsmitglied der Gesellschaft für kritische Bildung e. V. und Mitherausgeber des Sammelbandes »Klimawandel und Gesellschaftskritik« (2024). Er studiert Politikwissenschaft in Hamburg.